Über uns – die Geschichte von Stuck Tümmers

Stuck Tümmers im Jahr 2018

Wir haben uns dazu entschieden, unsere Ressourcen auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Stuckelementen zu konzentrieren. Für eine einwandfreie und professionelle Ausführung sowie Montage arbeiten wir mit verschiedenen Fachfirmen im jeweiligen Montagegebiet zusammen.

Wir haben so die Möglichkeit, Architekten und Planer frühzeitig zu unterstützen und objektbezogene Stuckelemente individuell zu entwickeln. So entstanden bereits viele interessante Projekte, bei denen wir renommierte, international arbeitende Unternehmen bei der Gestaltung Ihrer FlagShipStores  in Deutschland und Europa unterstützen durften. Stuckelemente aus unserem Haus wurden 2016 in Paris, London, Belgien, der Schweiz, bei der Restaurierung eines Schlosses in Belgien sowie auf hoher See bei größeren Projekten eingesetzt und verarbeitet.

Die gesamte Entstehung und Geschichte unseres Unternehmens können Sie hier einsehen. Mit großem Stolz blicken wir auf eine über 100 jährige Historie zurück.

Unsere Historie – von 1897 bis heute

2018
Jan 10

Das aktuelle Jahrzehnt

Nicht unerwähnt bleiben soll aber auch, dass in den letzten Jahren bei der Fassadengestaltung ein Umdenken stattgefunden hat. Nach „gerade und glatt“, oder „einfach so billig wie möglich“ legen die Bauherrn wieder Wert darauf, dass eine schöne Fassade mit Schmuckelementen erstellt bzw. dem ehemaligen Zustand der früheren Stuckfassade nachempfunden wird – bis hin zur originären Restaurierung.

Im Jahr 2015 haben wir uns dazu entschieden unsere Ressourcen auf Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Stuckelementen zu konzentrieren. Bei der Ausführung und Montage arbeiten wir mit verschiedenen Fachfirmen im jeweiligen Montagegebiet zusammen. Somit haben wir weiter Kapazitäten frei gemacht, um Architekten und Planer frühzeitig zu unterstützen und objektbezogen Stuckelemente zu entwickeln. Dadurch entstanden interessante Projekte, bei denen wir renommierte, international arbeitende Unternehmen bei der Gestaltung Ihrer FlagShipStores in Deutschland und Europa unterstützen durften. Stuckelemente aus unserem Haus wurden 2016 in Paris, London, der Schweiz, bei der Restaurierung eines Schlosses in Belgien und auf Hoher See bei größeren Projekten eingesetzt.

2000
Jan 01

Jahrtausendwende

Nach der Jahrtausendwende schwächte die Rezession die Baubranche empfindlich. Trotzdem konnte sich Stuck Tümmers weiter entwickeln, war mit großer Erfahrung an historischen Bauwerken tätig und präsentierte interessante neue Produkte und Designs.

Durch die Realisierung komplizierter Sonderanfertigungen konnten große Aufträge für verschiedene Kreuzfahrtschiffe und Privatyachten, sowie im Konzerthaus Dortmund ausgeführt werden. Großen Arbeitsanteil nahmen jedoch weiterhin Restaurierungen und die Neu-Herstellung von  Stuck für private Wohnräume und Fassaden ein.

1989
Okt 03

Nach der Wiedervereinigung

Nach dem Fall der Mauer erschloss sich der westdeutschen Wirtschaft ein ganz neuer Markt. Moderne Technologien ermöglichten eine schnellere Reaktion auf Kundenwünsche, geringere Vorlaufzeiten bei großen Projekten und visuelle Darstellungen dank CAD-Zeichnungen. Um dies auch in den neuen Bundesländern anbieten zu können, wurde 1993 zusammen mit dem vor Ort ansässigen Stuckateurmeister Ulrich Klett in Leipzig eine Niederlassung eröffnet.

Parallel dazu nahmen die Schwiegersöhne der Brüder Tümmers ihre Arbeit im Betrieb auf. Betriebswirt Dipl.-Ing. Marcus Klarhorst übernahm die kaufmännische Leitung,  Dipl.-Ing. Christian Brinker erlernte nach dem Studium das Stuckateurhandwerk und kümmert sich um die technische Leitung.

1973
Jan 01

Der Aufschwung

1973 nahm Friedrich Tümmers seine Söhne als Gesellschafter ins Unternehmen auf und gründete erneut eine GbR.  Durch die Ausstattung mit modernen Materialien wurden die Schwebedecken Typ 4102 mit Zulassung durch das staatliche Materialprüfungsamt Braunschweig als feuerbeständige Montagedecke und Typ 4109 für Anforderungen an erhöhten Schallschutz entwickelt.

Zusätzliche Erweiterungen des Angebotes führten schon bald zu einem 136 Seiten starken Katalog. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wurden die Werkstätten kontinuierlich ausgebaut und über 1000 Stuckartikel unterschiedlicher Formen, Gestaltung und Material aus den Gelsenkirchener Werkstätten weltweit vertrieben.

1946
Jan 01

Nachkriegszeit

Glücklicherweise gelang die Wiederaufnahme der Arbeiten recht zügig.  Die Wiedereingliederung der aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrenden ehemaligen Mitarbeiter und die Anpassung an neue Bauformen und Materialien waren entscheidend für die positive Entwicklung des Betriebs in den Nachkriegsjahren.

Nachdem der Betrieb wieder voll leistungsfähig war, wurde dieser in eineGmbH umgewandelt. 1949 verstarb Johann Tümmers und sein Sohn Friedrich Tümmers gründete mit Hermann Hegerkamp eine GbR. Letzterer verließ das Unternehmen jedoch wieder, so dass Johann Tümmers den Betrieb allein mit der Unterstützung seiner Söhne Hans-Friedrich und Horst weiterführte.

1923
Jan 01

Weltkriegsjahre

Obwohl ein Großteil seiner Mitarbeiter im 1. Weltkrieg dienen musste, konnte Tümmers sein Angebot währenddessen erweitern. Aus eigenen Vorlagen bot er nun Fertigstuck an, für die er in ersten Prospekten warb. Die Inflation der Weimarer Republik  führte zwischenzeitlich dazu, dass 1m² der „Tümmers Schwebedecke“ im Juni 1923 knapp 130.000 Reichsmark kostete. Zu dieser Zeit schlug Johann Tümmers Sohn, Friedrich Tümmers, den Weg seines Vaters ein und trat in dessen Fußstapfen. Mit geschultem Auge entwickelte er zusammen mit Anton Segler ein spezielles Herstellungsverfahren für Stuckgesimse und erwies sich als würdiger  Nachfolger.  Der 2. Weltkrieg traf den Betrieb jedoch mit voller Härte. Die Produktionsstätten und Baumaterialien wurden völlig zerstört. Wie im Rest Deutschlands war ein Neuaufbau nötig.

1914
Jan 01

1914

Um seinen Kunden eine einfache und effektive Methode bei der Sanierung von Bergbauschäden bieten zu können, entwickelte Johann Tümmers im Jahre 1914 die „Tümmers Schwebedecke“ – eine zweite Deckenschale, die ohne starre Verbindung zur eigentlichen Decke eingebaut wird. Tümmers Patent fand auf dem Markt schnell Zuspruch und wurde später auch  in anderen Bereichen des Bausektors angewendet.

1897
Mar 01

Gründungsjahre

Ende des 19. Jahrhunderts sorgte die Entwicklung der Kohle- und Eisenindustrie im Ruhrgebiet für einen Aufschwung in der Region, wodurch Industriebauten, Verwaltungen, Direktionsvillen und  ganze Bergarbeitersiedlungen entstanden. Diese Gebäude waren innen und außen mit Stuckaturen verziert. Vor diesem Hintergrund gründete der Stuckateurmeister Johann Tümmers am 1. März 1897 in Gelsenkirchen seinen Handwerksbetrieb. Mit 7 Stuckateuren und einfachsten Werkzeugen nahmen Johann Tümmers und sein Team die Arbeit auf.