Wir sind Stuck Tümmers
Stuck Tümmers seit 1897 für Sie in Gelsenkirchen
Vom Handwerksbetrieb bis zum internationalen Vertrieb
Als Johann Tümmers 1897 den reinen Handwerksbetrieb Stück Tümmers in Gelsenkirchen gründetet, ahnte er noch nicht, dass sich sein Unternehmen in mehr als 125 Jahren zu einem anerkannten Hersteller für hochwertige Stuckelemente mit weltweitem Vertrieb entwickeln würde.
Inzwischen wird das Familienunternehmen Stuck Tümmers in vierter Generation geführt. Unsere Entwicklung war immer wieder vom Zeitgeschehen geprägt, aber auch von Marktveränderungen und den Wünschen unserer Kundschaft. Und wir denken, dass sich unser Erfolg über einen so langen Zeitraum hinweg ebenfalls durch unsere Anpassungsfähigkeit begründen lässt. So haben wir uns bereits 2015 dazu entschlossen, uns ganz auf die Entwicklung und Produktion von Stuckelementen in hoher Qualität zu konzentrieren. Die Umsetzung und Installation vor Ort übernehmen unsere Partner-Fachbetriebe in ganz Deutschland und Europa. Das gibt uns die Möglichkeiten mit Bauherren, Planern und Architekten rund um den Globus zusammenzuarbeiten.
In mehr als einem Jahrhundert ist jedoch eines unverändert erhalten geblieben: Unsere Leidenschaft für exzellente Stuckaturen und kreative Ideen.
Unsere Historie von 1897 bis heute
Erfahren Sie, wie alles begann, von der Gründung des Stuckateurbetriebs Tümmers 1897, welche Entwicklung unser Unternehmen seither nahm und wo wir heute stehen. Mit großem Stolz blicken wir auf eine über 125-jährige Historie zurück.
Heutzutage
In den letzten Jahren hat bei der Fassadengestaltung ein Umdenken stattgefunden. Nach „gerade und glatt“, oder „einfach so billig wie möglich“ legen Bauherren wieder Wert darauf, dass eine schöne Fassade mit Schmuckelementen erstellt bzw. dem ehemaligen Zustand der früheren Stuckfassade nachempfunden wird – bis hin zur originären Restaurierung.
Im Jahr 2015 haben wir uns dazu entschieden, unsere Ressourcen auf Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Stuckelementen zu konzentrieren. Bei der Ausführung und Montage arbeiten wir mit professionellen Partnern im jeweiligen Montagegebiet zusammen. Somit verfügen wir über neue Kapazitäten, um Architekten und Planer frühzeitig zu unterstützen sowie objektbezogen Stuckelemente zu entwickeln. So entstanden abwechslungsreiche Projekte, bei denen wir renommierte, international tätige Unternehmen in der Gestaltung Ihrer Flagship-Stores in Deutschland und Europa unterstützen durften. Stuckelemente aus unserem Haus wurden 2016 in Paris, London, der Schweiz, bei der Restaurierung eines Schlosses in Belgien und auf Hoher See bei größeren Projekten eingesetzt.
Jahrtausendwende
Nach der Jahrtausendwende schwächte die Rezession die Baubranche empfindlich. Trotzdem konnte sich Stuck Tümmers weiter entwickeln, war mit großer Erfahrung an historischen Bauwerken tätig und präsentierte interessante neue Produkte und Designs.
Durch die Realisierung komplizierter Sonderanfertigungen konnten große Aufträge für verschiedene Kreuzfahrtschiffe und Privatyachten, sowie im Konzerthaus Dortmund ausgeführt werden. Großen Arbeitsanteil nahmen jedoch weiterhin Restaurierungen und die Herstellung von Stuckelementen für private Wohnräume und Fassaden ein.
Nach der Wiedervereinigung
Nach dem Fall der Berliner Mauer erschloss sich der westdeutschen Wirtschaft ein ganz neuer Markt. Moderne Technologien ermöglichten eine schnellere Reaktion auf Kundenwünsche, geringere Vorlaufzeiten bei großen Projekten und visuelle Darstellungen dank computergestützter CAD-Zeichnungen. Um dies auch in den neuen Bundesländern anbieten zu können, wurde 1993 zusammen mit dem vor Ort ansässigen Stuckateurmeister Ulrich Klett in Leipzig eine Niederlassung eröffnet.
Parallel dazu nahmen die Schwiegersöhne der Brüder Tümmers ihre Arbeit im Betrieb auf. Betriebswirt Dipl.-Ing. Marcus Klarhorst übernahm die kaufmännische Leitung, Dipl.-Ing. Christian Brinker erlernte nach dem Studium das Stuckateurhandwerk und leitetet die technische Abteilung.
Der Aufschwung
Friedrich Tümmers nahm 1973 seine Söhne als Gesellschafter ins Unternehmen auf und gründete erneut eine GbR. Durch die Ausstattung mit modernen Materialien wurden die Schwebedecken Typ 4102 mit Zulassung durch das staatliche Materialprüfungsamt Braunschweig als feuerbeständige Montagedecke und Typ 4109 für Anforderungen an erhöhten Schallschutz entwickelt.
Zusätzliche Erweiterungen des Angebotes führten schon bald zu einem 136 Seiten starken Katalog. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, wurden die Werkstätten kontinuierlich ausgebaut und über 1.000 Stuckartikel unterschiedlicher Formen, Gestaltung und Materialien aus den Gelsenkirchener Werkhallen weltweit vertrieben.
Nachkriegszeit
Glücklicherweise gelang die Wiederaufnahme der Arbeiten nach Kriegsende recht zügig. Die Wiedereingliederung der aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrenden ehemaligen Mitarbeiter und die Anpassung an neue Bauformen und Materialien waren entscheidend für die positive Entwicklung des Betriebs in den Nachkriegsjahren.
Nachdem das Unternehmen wieder voll leistungsfähig war, wurde dieser in eine GmbH umgewandelt. Johann Tümmers verstarb 1949 und sein Sohn Friedrich Tümmers gründete mit Hermann Hegerkamp eine GbR. Letzterer verließ das Unternehmen jedoch wieder, sodass Johann Tümmers den Betrieb allein mit der Unterstützung seiner Söhne Hans-Friedrich und Horst weiterführte.
Weltkriegsjahre
Obwohl ein Großteil seiner Mitarbeiter im Ersten Weltkrieg dienen musste, konnte Tümmers sein Angebot erweitern. Aus eigenen Vorlagen bot er nun Fertigstuck an, für den er in ersten Prospekten warb. Die Inflation der Weimarer Republik führte zwischenzeitlich dazu, dass ein Quadratmeter der „Tümmers Schwebedecke“ im Juni 1923 knapp 130.000 Reichsmark kostete.
Zu dieser Zeit schlug Johann Tümmers Sohn, Friedrich Tümmers, den Weg seines Vaters ein und trat in dessen Fußstapfen. Mit geschultem Auge entwickelte er gemeinsam mit Anton Segler ein spezielles Herstellungsverfahren für Stuckgesimse und erwies sich als würdiger Nachfolger. Der Zweite Weltkrieg traf den Betrieb jedoch mit voller Härte. Die Produktionsstätten und Baumaterialien wurden völlig zerstört. Wie im Rest Deutschlands war ein Neuaufbau nötig.
1914: Die Tümmers Schwebedecke
Um seinen Kunden eine einfache und effektive Methode bei der Sanierung von Bergbauschäden bieten zu können, entwickelte Johann Tümmers 1914 die „Tümmers Schwebedecke“ – eine zweite Deckenschale, die ohne starre Verbindung zur eigentlichen Decke eingebaut wird. Das Patent fand auf dem Markt schnell Zuspruch und wurde später auch in anderen Bereichen des Bausektors angewendet.
Gründungsjahre
Ende des 19. Jahrhunderts sorgte die Entwicklung der Kohle- und Eisenindustrie im Ruhrgebiet für einen Aufschwung in der Region, wodurch Industriebauten, Verwaltungen, Direktionsvillen und ganze Bergarbeitersiedlungen entstanden. Diese Gebäude waren innen und außen mit Stuckaturen verziert. Vor diesem Hintergrund gründete der Stuckateurmeister Johann Tümmers am 1. März 1897 in Gelsenkirchen seinen Handwerksbetrieb. Mit sieben Stuckateuren und einfachsten Werkzeugen nahmen Johann Tümmers und sein Team die Arbeit auf.